Zahnbehandlungen

Wurzelkanalbehandlung

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Wurzelkanalbehandlung

Was ist eine Wurzelkanalbehandlung?

Unter einer Wurzelkanalbehandlung versteht man in der Zahnmedizin eine Therapie mit dem Ziel, einen Zahn zu erhalten, dessen Nerv entweder noch vital, aber irreversibel entzündet, oder bereits devital (abgestorben) ist. Bei der Wurzelkanalbehandlung wird das vitale oder devitale Pulpengewebe aus dem Wurzelkanal entfernt, der Wurzelkanal erweitert und dabei das den Wurzelkanal umgebende infizierte Wurzeldentin durch Herausfeilen entfernt. Abschließend wird der Wurzelkanal mit einer entsprechenden Masse gefüllt. Die Wurzelkanalbehandlung ist Teil der Endodontie, die wiederum zur konservierenden, also erhaltenden Zahnheilkunde gehört.

Geschichte

Zähne sind biologisch so geschaffen, dass sie uns lebenslang dienen sollten. Dennoch gibt es Erkrankungen, die es erforderlich machen, dass die Arbeit eines spezialisierten Zahnarztes, eines Endodontologen, notwendig wird. Unter dem Begriff Endodontie versteht man zahnärztliche Behandlungen, die das Innere eines Zahnes betreffen und dazu gehören Wurzelbehandlungen.

Endodontie (gr. Lehre vom Zahninneren) = Wurzelkanalbehandlung = Wurzelbehandlung = innovative biologische Zahnerhaltung

Die Ursprünge der endodontischen Behandlung lassen sich bis in das antike Rom und Griechenland zurückverfolgen. Damals wurden Zahnschmerzen durch Ausbrennen der Pulpa mit einer heißen Nadel behandelt. Die moderne Endodontie wurde in den USA entwickelt und stellt ein innovatives, vielschichtiges und anspruchsvolles zahnmedizinisches Verfahren der Wurzelbehandlung dar. Ziel ist es, den natürlichen Zahn möglichst zu erhalten.

Das, was wir beim Lächeln zeigen, ist nur die Spitze des Eisbergs. Das „Zahninnere” ist dem Gebiet der Endodontie vorbehalten, der sogenannten „Zahnanatomie”. Das Wort „Endodontie“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie die Lehre vom Zahninneren. Unterhalb des Schmelzmantels (übrigens die härteste Substanz im menschlichen Organismus) und unter dem Dentin (Zahnbein, knochenähnliches, hartes Gewebe), liegt die sogenannte Pulpa (das Zahnmark). Darin befinden sich Blut- und Lymphgefäße, Bindegewebe und Nervenfasern. Die Pulpa reicht von der Zahnkrone bis zur Wurzelspitze. Sie versorgt die Zähne mit Nährstoffen und übernimmt wichtige Aufgaben bei der Zahnbildung. Hat sich der Zahn vollständig entwickelt, kann er auch ohne Pulpa weiterleben.

Wie funktioniert es?

Zahnwurzelbehandlungen erfolgen bei uns mithilfe eines Dentalmikroskops, modernster Instrumente und Verfahren auf höchstem Niveau – und das alles für den Patienten völlig schmerzfrei. Auf diese Weise können wir Zähne erhalten, die früher als verloren eingestuft wurden und entfernt werden mussten.

Die speziellen High-Tech-Präzisionsinstrumente wie das Operationsmikroskop und eine ultraschallunterstützte Spülung der Wurzelkanäle sowie aufwendige Behandlungstechniken wie die elektrometrische Längenbestimmung der Zahnwurzel und maschinelle sterile Einmalinstrumente ermöglichen uns eine dreidimensionale Wurzelkanalbehandlung. Auf diese Weise können auch kleinste Strukturen im Zahninneren erkannt und von Bakterien und Geweberesten befreit und wird die bakterielle Belastung fast ebenso sicher bekämpft werden wie durch die Entfernung des betroffenen Zahns.

Von überragender Bedeutung bei einem endodontischen Eingriff ist, dass alle Gewebsreste, Bakterien etc. spurlos und gründlich entfernt werden. Aus diesem Grund ist eine endodontische Therapie deutlich zeit- und materialintensiver als eine konventionelle Wurzelfüllung.

Tut es weh?

Dazu ein klares „nein“. Die heutige lokale Betäubung ist so wirksam, dass selbst entzündete Zähne schmerzfrei zu behandeln sind. Unsere Maxime: Wir behandeln Sie nur schmerzfrei! Sollten Sie es dennoch bevorzugen, gar nichts von der Behandlung mitzubekommen, bieten wir Ihnen unseren Dämmerschlaf oder eine Vollnarkose an. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Dauer

Durchschnittlich dauert eine Sitzung rund 60 Minuten. Vereinzelt kann es aber auch schneller gehen oder mehr Zeit beanspruchen. Dies hängt beispielsweise davon ab, ob es sich um eine Erst- oder eine Revisionsbehandlung handelt. Bei einer Revisionsbehandlung, also einer erneuten Wurzelkanalbehandlung eines bereits wurzelkanalbehandelten Zahns, liegt meist eine mangelhafte Wurzelfüllung vor. Diese muss also entfernt und anschließend alle Wurzelkanäle erneut aufbereitete und mit Guttapercha verschlossen werden. Auch die verwendete Behandlungstechnik und die verwendeten Instrumente haben einen Einfluss auf die Behandlungsdauer sowie der vorliegende Entzündungs- und Zerstörungsgrad des Zahns und die Sorgfalt des behandelnden Zahnarztes. Zudem ist es in den meisten Fällen nicht möglich, in nur einer Sitzung die gesamte Karies zu entfernen, die Wurzelkanäle zu reinigen und den hohlen Zahn mit Kunststoff oder Zement zu füllen. Es sind also neben dem Beratungsgespräch meist zwei weitere Termine für die eigentliche Behandlung erforderlich.

Möglichkeiten und Ziele

Ganz klar: Das Ziel einer Wurzelkanalbehandlung ist natürlich der Erhalt des eigenen Zahns – und dies möglichst langfristig sowie stabil. Es ist aber meist auch die letzte Möglichkeit, um einen kranken oder verletzten Zahn zu retten. Die Ursache für die Entzündung sind die in das Wurzelkanalsystem eingedrungen Bakterien. Diese müssen zusammen mit den Gewebsresten im Rahmen der Wurzelkanalbehandlung entfernt werden. Sobald das Wurzelkanalsystem gesäubert und keimfrei ist, werden die Wurzelkanäle wieder verschlossen, um beispielsweise ein erneutes Eindringen von Bakterien zu verhindern. Nur so kann eine Ausheilung der entzündeten Wurzelspitze erreicht werden. Die Prognosen sind dabei in der Regel gut und die Ergebnisse können sich über viele Jahre hinweg sehen lassen.

 

Indikationen / Heilanzeigen / Symptome

Ursachen der Zahnwurzel-Krankheiten / Warum entzündet sich ein Zahn?

Eine mögliche Ursache für eine Erkrankung der Zahnwurzel liegt in der allseits bekannten Karies. Solange diese den Nerv noch nicht erreicht, reicht es in den meisten Fällen, die vorhandene Karies sorgfältig zu entfernen und den entstandenen Defekt wieder mit einem speziellen Füllungsmaterial zu schließen. Ist die Karies jedoch schon so weit in den Zahn eingedrungen, dass sie den Nerv erreicht hat, entzündet sich das Gewebe im Wurzelkanal und erste Schmerzen können sich bemerkbar machen. Das durch die Kariesbakterien entzündete Wurzelkanalgewebe stirbt ab und dient den Bakterien als Nährboden. Erreichen die Bakterien die Wurzelspitze, entzündet sich der angrenzende Knochen und es entsteht auch am Knochen ein Defekt. Weitere Ursachen, die eine Wurzelkanalbehandlung erfordern, können ein durch einen Unfall hervorgerufene Traumata am Zahn sein. Denkbar wäre hier zum Beispiel ein kräftiger Schlag oder Sturz, bei dem ein großer Teil der Zahnkrone verloren geht.

Warum ist eine Wurzelkanalbehandlung notwendig?

Eine Wurzelkanalbehandlung kann notwendig werden, wenn …

  • … bei Ihnen eine Wurzelspitzenresektion geplant ist, denn häufig lässt sich diese durch eine Wurzelkanalbehandlung, also einen nicht-chirurgischen Eingriff, schmerzfrei umgehen
  • … ein bereits wurzelbehandelter Zahn erneut eine Wurzelkanalbehandlung benötigt (Revision)
  • … in einem Wurzelkanal eine zur Wurzelkanalaufbereitung verwendete Feile abgebrochen (Instrumentenfraktur) ist oder eine Perforation vorliegt
  • … ein Zahn wegen einer großen Karies oder Entzündung entfernt werden soll, denn in vielen Fällen ist der Zahnerhalt trotzdem möglich
  • … bei Ihnen ein Zahn trotz Behandlung weiter schmerzt
  • … bisher nicht alle Wurzelkanäle auffindbar waren oder gefüllt werden konnten
  • … sehr ausgeprägte Wurzelkrümmungen vorliegen
  • … Sie einen Zahnunfall hatten, infolgedessen Verfärbungen oder Schmerzen auftraten.

In diesen Fällen nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf, damit wir Ihnen kompetent weiterhelfen können.

Zahnarzt oder Spezialist für Endodontie?

Generell gilt: Eine Wurzelkanalbehandlung wird immer von einem Zahnarzt durchgeführt. Endodontologen sind dabei Zahnärzte, die sich auf das Zahninnere und dessen Gesunderhaltung spezialisiert haben. Aus diesem Grund sind Wurzelbehandlungen, die von einem Endodontologen oder auch Endodontisten durchgeführt wurden, meist erfolgversprechender. Nichtsdestotrotz sollte jeder Zahnarzt zu einer korrekten Wurzelkanalbehandlung in der Lage sein. Ihr Vorteil bei einer endodontologischen Behandlung bei den Zahnärzten am Phönixsee: Wir haben alle Professionen unter einem Dach vereint, sodass Sie sich in jedem Fall bestmöglich versorgt wissen können.

 

Ablauf

Am Beginn der Behandlung steht ein ausführliches Beratungsgespräch, in dem die Diagnose, die Behandlungsart, mögliche Alternativen und die Behandlungskosten besprochen werden. Im Anschluss daran erstellen wir einen Kostenvoranschlag, an den wir gebunden sind. Während der Behandlung wird unser Wissen durch spezielle High-Tech-Präzisionsinstrumenten wie einem Zeiss® Operationsmikroskop, maschinellen sterilen Einmalinstrumenten und einer ultraschallunterstützten Spülung der Wurzelkanäle sowie aufwendigen Behandlungstechniken wie die elektrometrische Längenbestimmung der Zahnwurzel und die vertikale Kompaktion unterstützt. In der Gesamtheit resultiert daraus eine dreidimensionale anatomische Wurzelkanalfüllung.

Was passiert bei einer typischen endodontischen Behandlung und in welcher Reihenfolge?

  • Der Zahn wird eröffnet und das Pulpagewebe entfernt. Dabei wird der Zahn mithilfe eines Kofferdams (kleines Gummituch aus Latex) isoliert, um das Eindringen von Bakterien aus der Mundhöhle oder aus dem Speichel zu vermeiden. Zudem wird so der Rachenraum vor den verwendeten Spüllösungen geschützt.
  • Die Kanallänge wird bestimmt.
  • Das Wurzelkanalsystem wird aufbereitet.
  • Die Wurzelkanäle werden gereinigt und desinfiziert.
  • Die Wurzelkanäle werden bakteriendicht gefüllt. Hier kommt meist Guttapercha zur Anwendung. Dabei handelt es sich um ein elastisches, biokompatibles Naturmaterial. Wichtig ist, dass der Kanal dicht gefüllt ist, um ein Wachstum von Bakterien und damit eine Reinfektion zu verhindern.
  • Der Zahn wird mit einer Füllung wieder verschlossen. Gegebenenfalls wird der Zahn noch mit einer Krone stabilisiert und so vor möglichen Frakturen geschützt.

Auf die Füllung kommt es an

Bei der Wurzelkanalbehandlung werden alle alten, undichten Füllungen und vorhandene Karies entfernt und die Wurzelkanäle freigelegt. Damit es nicht im Anschluss erneut zu einer Infektion der Wurzelspitzen kommt, wird eine Aufbaufüllung in der sogenannten Mehrschichttechnik vorgenommen, die den entstandenen Defekt spaltfrei verschließen. So wird der Zahn stabilisiert und das Risiko minimiert, dass der Zahn beim Kauen bricht. Diese Aufbaufüllung dient zudem als sehr verlässlicher Unterbau, falls eine Überkronung des Zahns notwendig wird.

Wenn doch eine Krone fällig wird

Ist der entstandene Defekt besonders groß, kann es sein, dass der wurzelbehandelte Zahn überkront werden muss. Da das gesamte lebende Innengewebe entfernt wurde, ist eine Durchblutung des Zahns nicht mehr gewährleistet, der Zahn wird instabiler, sodass ebenfalls eine Überkronung nötig werden könnte. Generell dient eine zahntechnisch erstellte Krone jedoch die bestmögliche Versorgung für Ihren Zahn dar. Ein so behandelter Zahn kann im Idealfall ein Leben lang halten. Damit Sie keine bösen Überraschungen erleben müssten, klären wir in unserem ausführlichen Beratungsgespräch vor der Behandlung, wie wir in Ihrem speziellen Fall vorgehen werden.

 

Vorgehensweise nach der Behandlung

Zu beachten

Ganz wichtig ist es, dass Sie nichts essen und trinken sollten, solange die Betäubung noch wirkt. Das liegt daran, dass auch die Empfindungen eingeschränkt sind und es leichter zu Verletzungen beim Kauen oder zu Verbrühungen bei zu heißen Lebensmitteln kommen kann. Außerdem ist es ratsam, in den ersten 24 Stunden bis zu drei Tagen nach der Wurzelkanalbehandlung nicht zu rauchen und soweit möglich auch auf Milchprodukte zu verzichten.

Schmerzen

Unser Credo: Wir behandeln Sie nur schmerzfrei! Eine Wurzelkanalbehandlung findet unter örtlicher Betäubung statt, sodass Sie keinerlei Schmerzen verspüren. Sollten Sie es dennoch bevorzugen, gar nichts von der Behandlung mitzubekommen, bieten wir Ihnen unseren Dämmerschlaf oder eine Vollnarkose an. Im Anschluss an eine Wurzelkanalbehandlung können leichte Schmerzen auftreten, die aber normal und ein Teil des Heilungsprozesses sind. Diese sind aber wirklich nur minimal und ganz leicht händelbar. Nach ein paar Tagen klingen sie von selbst wieder ab.

Auto fahren

Studien haben gezeigt, dass man vor medizinischen Behandlungen meist aufgeregter ist und somit deutlich unaufmerksamer Autofährt. Auch im Nachgang steht man noch unter dem Einfluss von Lokalanästhetika, also unter Betäubungsmitteleinfluss. Es wäre somit ratsamer, im Fall einer Wurzelkanalbehandlung auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückzugreifen oder sich begleiten zu lassen.

Arbeiten

Da sich die Schmerzen im Anschluss an eine Wurzelkanalbehandlung leicht behandeln lassen, sofern nötig, kann man in der Regel direkt danach zur Arbeit gehen. Nach einem chirurgischen Eingriff ist das im Normalfall auch spätestens am Folgetag möglich.

 

Erfolgsaussichten

Durch den Einsatz wissenschaftlich aktueller Techniken und Abläufe sind die Erfolgsraten bei Wurzelkanalbehandlungen enorm gestiegen und liegen heute bei über 90 Prozent. Hingegen fällt der Belastungsgrad für den Patienten und seine Zähne viel geringer aus, beispielsweise im Vergleich zu Implantaten oder Brücken. Die individuellen Erfolgsaussichten besprechen wir mit Ihnen gemeinsam im Beratungsgespräch. Der Zahnerhalt lohnt sich in jeder Beziehung! Holen Sie sich weitere Informationen bei Ihrem nächsten Termin im Zahnarztzentrum am Phönixsee

 

Kosten

Kostentransparenz ist uns besonders wichtig. Daher erhalten Sie von uns vor Beginn der Behandlung einen detaillierten Kostenplan. Alle unsere zahnärztlichen Behandlungen im Bereich der Wurzelbehandlung werden auf Grundlage der aktuell gültigen Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) in Rechnung gestellt. Die Kosten für die hochwertige endodontische Behandlung sind in unserer Praxis für alle Patienten unabhängig vom Versicherungsstatus gleich.

Gesetzlich krankenversicherte Patienten

Wenn Sie als gesetzlich krankenversicherter Patient diese Behandlung in Anspruch nehmen, tragen Sie die hierfür entstehenden Kosten selbst. Im Fall einer privaten Zusatzversicherung reichen Sie den für Sie erstellen Kostenplan zur Genehmigung bei Ihrem Versicherungsunternehmen ein.

Privat krankenversicherte Patienten

Sind Sie privat versichert, ist es von Ihrem Versicherungsvertrag abhängig, wie viel Ihnen die private Krankenversicherung von den Behandlungskosten erstattet. Das heißt, dass auch für Privatversicherte Eigenanteile entstehen können.

Private Versicherungen und Beihilfestellen lehnen immer wieder die volle Erstattung von Behandlungskosten ab. Wir bieten Ihnen an, durch fachliche Stellungnahmen und unter Berufung auf aktuelle Gerichtsurteile Ihre maximalen Erstattungsmöglichkeiten auszuschöpfen.

Zahnzusatzversicherungen

Einige Zahnzusatzversicherungen übernehmen die Kosten für eine Wurzelkanalbehandlung. Ob Ihre dazugehört, können Sie ganz leicht direkt bei Ihrem Versicherer in Erfahrung bringen.

Kostenübernahme bei einer Wurzelkanalbehandlung / Wurzelbehandlung

In welchen Fällen die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten für eine Wurzelbehandlung übernimmt, hat die Kassenzahnärztliche Vereinigung Westfahlen-Lippe auf ihrer Homepage genau definiert. Unter anderem kommt es darauf an, wie hoch die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs eingestuft wird oder an welcher Position sich der entsprechende Zahn befindet. Selbstverständlich werden wir auch mit Ihnen genau besprechen, inwieweit und in welchem Rahmen diese Möglichkeit der Kostenübernahme auf Sie zutrifft. Die vollständige Definition der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe zur Kostenübernahme einer Wurzelkanalbehandlung finden Sie im folgenden Download: Hyperlink als Button

Aus unserer Sicher lohnt sich der Zahnerhalt jedoch immer! Vereinbaren Sie einen Beratungstermin bei Ihren Zahnärzten am Phönixsee.

 

Vorteile einer Wurzelkanalbehandlung

Die Vorteile einer Wurzelkanalbehandlung liegen klar auf der Hand: Der eigene Zahn wird erhalten uns sitzt fest an seinem angestammten Platz im Kiefer. Zudem ist jeder Zahnersatz eben auch nur ein Ersatz – nicht nur optisch – und in vielen Fällen ist ein wurzelkanalbehandelter Zahn auch langfristig stabil, sodass kein Zahnersatz notwendig wird. Insofern ist eine Wurzelkanalbehandlung nicht zuletzt auch kostensparender.

 

Nachteile

Risiken und Komplikationen

Eine Wurzelkanalbehandlung stellt einen Rettungsversuch für den Zahn dar – eine Garantie gibt es hier leider nicht. Waren bereits vor der ersten Behandlung starke Beschwerden vorhanden, kann es nach der Behandlung einige Zeit dauern, bis die Schmerzen oder Schwellungen abklingen. Manchmal müssen die Wurzelkanäle anschließend noch einmal gereinigt und desinfiziert werden. Erst wenn die Schmerzen komplett abgeklungen sind, kann der Zahn definitiv verschlossen und versorgt werden.

In manchen Fällen verfärben sich die Zähne im Anschluss an eine Wurzelbehandlung und werden dunkler. Hier stehen ebenfalls einige Möglichkeiten beispielsweise das interne Bleaching zur Hand, den Zahn wieder aufzuhellen. In jedem Fall muss klar sein, dass wurzelbehandelte Zähne mit der Zeit spröder und instabiler werden. Aus diesem Grund sollten sie in nicht allzu ferner Zukunft überkront werden, um Frakturen vorzubeugen.

Weitere Risiken wären:

  • Infektion
  • Blutungen
  • Verletzungen von Muskeln, Knochen und Nerven
  • Schädigung umliegender Zähne
  • Verlust des behandelten Zahnes
  • Eröffnung der Kieferhöhle
  • Notwendigkeit einer Wurzelspitzenresektion

Wenn Behandlung scheitert

Trotz aller Sorgfalt und Bemühungen kann es sein, dass eine Wurzelkanalbehandlung scheitert. Das ist schade, aber nicht das Ende. Mögliche Folgebehandlungen könnten hier die Wurzelspitzenresektion oder die Entfernung des Zahns sein. Sollte der Zahn nicht mehr zu retten sein, bietet sich ein Implantat mit einer Krone an, für ein weiterhin lückenlos Lächeln.

 

Alternativen

Revisionsbehandlung

Verbleibt nach erfolgter Wurzelkanalbehandlung trotz aller Bemühungen eine Entzündung an der Wurzelspitze, wird sehr häufig sofort eine Wurzelspitzenresektion empfohlen. In vielen Fällen gelingt es uns in unserer Praxis am Phönixsee jedoch, einen solchen Eingriff mit einer so genannten Revision zu umgehen. Hierbei wird die alte Wurzelfüllung komplett entfernt und der Zahn samt Wurzel erneut vom Bakterienbefall befreit. Auf diese Weise kann die Entzündung in den meisten Fällen sehr gut abheilen und in der Folge der Zahn wieder mit einer neuen Wurzelfüllung versehen werden. Kontaktieren Sie uns und lassen auch Sie sich beraten, wie wir bei Ihrem Zahn einen operativen Eingriff und damit die Wurzelspitzenresektion umgehen können.

Heilanasthäsie

Verbleibt nach erfolgter Wurzelkanalbehandlung trotz aller Bemühungen eine Entzündung an der Wurzelspitze, wird sehr häufig sofort eine Wurzelspitzenresektion empfohlen. In vielen Fällen gelingt es uns in unserer Praxis am Phönixsee jedoch, einen solchen Eingriff mit einer so genannten Revision zu umgehen. Hierbei wird die alte Wurzelfüllung komplett entfernt und der Zahn samt Wurzel erneut vom Bakterienbefall befreit. Auf diese Weise kann die Entzündung in den meisten Fällen sehr gut abheilen und in der Folge der Zahn wieder mit einer neuen Wurzelfüllung versehen werden. Kontaktieren Sie uns und lassen auch Sie sich beraten, wie wir bei Ihrem Zahn einen operativen Eingriff und damit die Wurzelspitzenresektion umgehen können.

Wichtig zu wissen: Die Heilanästhesie zählt zu den wissenschaftlich umstrittensten Methoden in der Zahnmedizin – trotz ihrer Behandlungserfolge. Das liegt daran, dass die Therapie nicht bei jedem Menschen gleichermaßen anschlägt. Auf der einen Seite liegt das daran, dass sich jeder Patient anatomisch und biochemisch von anderen unterscheidet. Auf der anderen Seite hat auch jeder Zahn eine individuelle Vorgeschichte und weist eine bestimmte Ausgangssituation auf. Gerade die individuellen Beschwerdeursachen spielen hier für die Prognose und den Erfolg einer Heilanästhesie eine wesentliche Rolle. Zudem ist der Zeitpunkt des Behandlungsbeginns entscheidend für den Erfolg der Behandlung mithilfe der Heilanästhesie. Befindet sich der kranke Zahn jedoch noch in der reversiblen, wässrigen Entzündungsphase, so ist diese alternative Methode durchaus erfolgversprechend und eine Wurzelkanalbehandlung kann umgangen werden.

Zähne ziehen

Manchen Patienten widerstrebt der Gedanke daran, totes Gewebe im Körper zu behalten. Da der Zahn nach einer Wurzelkanalbehandlung nicht mehr lebt, bietet sich hier der Ersatz mittels Implantat an. Dabei wird der abgestorbene Zahn zunächst gezogen und durch ein Implantat aus Keramik oder Titan ersetzt.

Wurzelspitzenresektion

Die Wurzelspitzenresektion … schon wieder ein erklärungsbedürftiges Wort aus dem zahnärztlichen Vokabular. Klingt zwar bedrohlich, ist aber in Wirklichkeit bei Weitem nicht so nervenaufreibend wie einen Zahn zu ziehen und nicht selten die letzte Möglichkeit, die Zähne aufrechtzuerhalten. In rund 97 Prozent aller Fälle kann der Zahn damit gerettet werden. Bei der Wurzelspitzenresektion handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, der das Ziel hat, die Entzündung an der Wurzelspitze zu beseitigen, indem die Spitze der Zahnwurzel entfernt wird. Es gibt Zähne, bei denen eine solche Wurzelspitzenkappung die einzige Möglichkeit darstellt, um den Zahn zu erhalten.

 

Häufig gestellte Fragen

Was passiert bei der Behandlung?

Bei der Wurzelspitzenresektion wird das Übel, also die Entzündung, an der Wurzel gepackt: Die Spitzen der entzündeten Zahnwurzeln, also die letzten circa drei Millimeter der infizierten Wurzelspitzen, und das entzündete Gewebe werden mithilfe eines chirurgischen Eingriffs abgeschnitten und entfernt. Eine Wurzelspitzenresektion bereitet kaum Schmerzen und ist ein wesentlich harmloserer Eingriff als das Ziehen eines Zahns.

 

Warum entzünden sich die Zahnwurzeln?

Zahnwurzeln können sich beispielsweise dann entzünden, wenn die Karies bis zur Wurzel vordringt, durch eine Kieferverletzung Zähne absterben oder bei einer Füllung des Wurzelkanals das Füllmaterial in der Wurzelspitze nicht bis in den letzten Winkel der Kanäle gelangt. Infolgedessen kommte es um die Wurzelspitze herum zu einer Entzündung, manchmal bilden sich auch ein Abszess oder Eiterherde.

 

Wann wird die Wurzelspitzenresektion durchgeführt?

Wenn eine Wurzelspitzenentzündung nicht durch eine herkömmliche Wurzelbehandlung geheilt werden kann oder eine Wurzelbehandlung aus anderen Gründen nicht möglich ist. Hierzu gehören zum Beispiel anormale Wurzelproportionen, Verletzungen des Zahns, Zysten oder ähnliches.

 

Gibt es hier einen Haken?

Die Wurzelspitzenresektion saniert zwar den Zahn, hat aber durchaus auch Nachteile: Die Zahnwurzel wird dadurch kürzer und der Zahn infolgedessen instabiler. So kommt er als einzelner Pfeilerzahn für eine Brücke nicht mehr infrage.

 

Wie verläuft eine Wurzelspitzenresektion?

Der Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung, in etwa in den folgenden Schritten:

  • Durchtrennung des Zahnfleischs und der Knochenhaut
  • Der Knochen wird frei zugänglich gemacht
  • Abbau des Knochens im Wurzelspitzenbereich, bis dieser und das entzündete Gewebe frei zu sehen sind
  • Beschneidung (Resektion) der Wurzelspitze um zwei bis drei Millimeter, um die Äste des Wurzelkanals im Wurzelspitzenbereich möglichst restlos zu entfernen
  • Erweiterung, Desinfektion & Füllung des Wurzelkanals
  • Verschließung und Vernähen des Weichgewebes
  • Kontroll-Röntgenaufnahme
  • Provisorischer Verschluss der Zahnkrone
  • Endgültige Füllung nach vollständiger Wundheilung (in der Regel nach sieben bis zehn Tagen)
  • Röntgenkontrolle der Knochenheilung (nach drei bis sechs Monaten

 

Nach der Wurzelspitzenresektion ist vor der Wurzelspitzenresektion!

Da ein wurzelresizierter Zahn wesentlich empfindlicher ist, sollte die Mundhygiene dieser neuen Situation angepasst werden: Bereits vor dem Eingriff sollte auf eine besonders gute Zahnhygiene geachtet werden. Die Zähne sollten regelmäßig geputzt, Zahnstein entfernt und Zahnfleischentzündungen ausgeheilt werden. Auch nach der Wurzelspitzenresektion sollte der Zahn gut gepflegt werden, damit er noch viele Jahre gute Dienste leisten kann. Wenn man dies alles also nicht langfristig gewährleisten kann, ist es oft besser, den Zahn gleich zu ziehen und auf einen Zahnersatz zurückzugreifen.

 

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten der Wurzelspitzenresektion?

Ja, wenn der Zahn als erhaltungswürdig eingestuft wird.